Alles Gute Benito

Eine verlassene Industriehalle, Sinnbild des Verlustes und der Aufgabe von Heimat durch den Braunkohletagebau. Im Hintergrund hören wir technische Industriegeräusche, ein

Hämmern und ein Fauchen. Tiere entdecken den Ort. Erst der Wolf, dann der Esel. Ein schönes Mädchen erwacht. Es wirkt fremd und doch so hoffnungsvoll. Sie hat bunte Blumen und einen schwarzen Hund an ihrer Seite. Eine phantasievolle Reise beginnt. Immer mehr Tiere schließen sich dem verträumten Reigen an. Worte sind nicht nötig, nur Musik. Der Karneval der Tiere beginnt. Dann spielt ein einsames Akkordeon. Der Clown, ein Sinnbild des Doppeldeutigen, er hat die Gruppe mit seinem Spiel gefunden. Als alle wieder schlafen, kann das Mädchen weiterziehen. Alles Gute Benito, ein gelebter Traum oder eine Hommage an die Vergangenheit?  Wir fühlen uns in eine sterbende Welt hineingezogen, welche einen ratlos zurücklässt.

Das Video wurde im Sommer  2018 in den Ruinen der ehemaligen Glasfabrik in Heidemühl gedreht . Heidemühl ist ein verlassenens Dorf in der Nähe von Welzow. Vor 10 Jahren wurde es für den Braunkohletagebau umgesiedelt und ist heute mit seinen verlassenen Ruinen ein Mahnmal für eine nicht nachhaltige Energiepolitik. Die Aufschrift „Alles Gute Benito“,  ein Graffiti an einer Mauer, gab der Videogruppe des Projektes die Idee für die Umsetzung dieses Videos.

Produktion 2018

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